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Darmgesundheit: 5 Anzeichen, dass dein Darm Unterstützung benötigt

Aktualisiert: 6. Sept. 2022

Niemand spricht gerne darüber, doch immer mehr Menschen sind davon betroffen:

Darm- und Verdauungsprobleme

Nicht ohne Grund gilt der Darm als "Zentrum der Gesundheit" - so widmet sich auch die medizinische Forschung seit einigen Jahren vermehrt diesem wichtigen Thema.

Der Darm - so viel mehr als nur ein Verdauungsorgan

Neben der chemischen Zerlegung, Resorption und Ausscheidung von Nahrungs-bestandteilen haben der Darm und seine Bewohner noch weitere wichtige Funktionen für unseren Körper. Hier wird u.a. Energie bereit gestellt, der Salz- und Wasserhaushalt reguliert und Vitamine und Hormone produziert. Im Darm befinden sich 70% aller Immunzellen und 80% aller Abwehrreaktionen - somit ist er ein wichtiger Teil der körpereigenen Immun- und Abwehrreaktionen. Die Darmschleimhaut stellt zudem eine wichtige Barriere für Toxine und unerwünschte Nahrungsmittelbestandteile dar. All dies macht unseren Darm zu einem kleinen Wunderwerk im täglichen Einsatz für uns und unsere Gesundheit.

Wenn der Darm aus dem Gleichgewicht gerät

Hinsichtlich seiner wichtigen Aufgaben ist es wenig überraschend, dass unser Darm großen Einfluss auf unser körperliches Wohlbefinden hat. Gerät das sensible Gleichgewicht des Darm-Ökosystems aus den Fugen, können vielfältige Beschwerden die Folge sein. Denn über die Darm-Hirn-Achse steht unser Darm in direkter Verbindung mit dem Gehirn. Schaltzentralen über Nervenbahnen (v. a. den Vagusnerv), Botenstoffe und mikrobielle Stoffwechselprodukte ermöglichen eine rege Kommunikation. Dabei gehen 90% der Informationen vom Darm aus.


Doch was können Anzeichen dafür sein, dass der Darm Unterstützung benötigt?

Verdauungsbeschwerden - Durchfall, Verstopfung, Blähungen und Völlegefühl

Hierbei sollte beachtet werden: Verdauungsbeschwerden keine eigenständige Krankheit, sondern ein Symptom. Sie spiegeln uns klar wieder, dass unser Körper aus dem Gleichgewicht geraten ist. Man unterscheidet zwischen akuten und chronischen Verdauungsbeschwerden. Neben einer Akutbehandlung sollte auch immer der eigentliche Auslöser behandelt werden.


Beispiele können sein:

Akute Verdauungsbeschwerden

  • Viren (z.B. Noro- oder Rotaviren)

  • bakterielle Infektionen

  • Medikamente (insbesondere Antibiotika, Abführmittel und magnesiumhaltige Medikamente)

  • große Mengen an Alkohol, Kaffee, Tee und Süßstoffen (Getränke, Kaugummis,..)

  • psychische Faktoren: Angstzustände, Stress

chronische Verdauungsbeschwerden

  • chronische Darmerkrankungen und Funktionsstörungen (z.B. Morbus Chron, Colitis Ulcerosa)

  • Gastritis

  • Reizdarmsyndrom, "Leaky Gut Syndrom"

  • SIBO, Fehlbesiedelung

  • Unverträglichkeiten und Allergien (Fruktose, Laktose, Zöliakie - Glutenunverträglichkeit)

  • Stoffwechselerkrankungen

  • psychische Faktoren bedenken: chronischer Stress, Angststörungen

Bei chronischen Erkrankungen sollte der Fokus auf einer ganzheitlichen Behandlung liegen - wo ist der Ursprung der Beschwerden? Ein Darmaufbau kann die Grundlage zur Verbesserung der Symptome bilden.


Chronische Müdigkeit, Erschöpfung und Kraftlosigkeit

Ein Großteil der Nährstoffaufnahme erfolgt über unseren Darm. So ist es auch wenig überraschend dass Personen, die unter Darmproblemen leiden, oftmals niedrige Nährstoffspiegel aufweisen. Insbesondere Eisen und B-Vitamine spielen eine wichtige Rolle im Energiehaushalt unseres Körpers. Auch kann ein erhöhtes Entzündungsgeschehen im Körper zu Erschöpfungszuständen führen - hier hat die Zusammensetzung unseres Darmmikrobioms und die Ernährung ebenfalls einen großen Einfluss. Wer also unter anhaltender Erschöpfung und Verdauungsproblemen leidet, sollte unbedingt auch den Darm genauer unter die Lupe nehmen.


Konzentrationsprobleme und "Brain Fog"

Hinter einer anhaltenden Erschöpfung und Konzentrationsproblemen kann sich ein geschädigter Darm verbergen. Zwischen unserem Kopf und unserem Magen-Darm-Trakt besteht eine direkte Verbindung, die so genannte Darm-Hirn-Achse. Über den Vagus-Nerv stehen Darm und Hirn im ständigen Austausch. Ein gesunder Darm ist somit essentiell für einen funktionierenden Energie-, Nährstoff- und Hormonstoffwechsel. Die Darmbarriere bildet einen grundlegenden Schutzfaktor zur Außenwelt. Ist diese nicht in Takt, können pathogene Stoffe, Viren und unerwünschte Bakterien in unseren Körper gelangen und unser System belasten.


Unreine Haut, Akne und Ekzeme

Unsere Haut ist der Spiegel unseres Darms. So weisen Menschen mit Hautproblemen oft auch eine veränderte Darmflora (z. B. zu wenige Laktobazillen und Bifidobakterien) auf. Grundlegend ist auch hier wieder eine intakte Darmbarriere. Können unerwünschte Stoffe diese Barriere passieren und unser Immunsystem aktivieren, kann es zu einem erhöhten Entzündungsgeschehen im ganzen Körper kommen. Dieses spiegelt sich natürlich auch in unserem Hautbild wieder. Kämpft man mit hartnäckigen Hautproblemen ist es daher durchaus sinnvoll den Darm genauer zu betrachten.


Gewichtsprobleme

Studien zeigen, dass die Zusammensetzung der Darmbakterien die Nahrungsverwertung beeinflusst. So untersuchte z.B. die Studie "The Gut Microbiome Profile in Obesity, Castaner O et al." die Darmflora von übergewichtigen und normalgewichtigen Menschen und konnte spannende Zusammenhänge feststellen. Eine Optimierung des Darmmikrobioms könnte somit im Kampf gegen Übergewicht helfen.


Heißhunger nach Süßem

Dahinter kann sich auch der sogenannte "bakteriell bedingte Heißhunger" verstecken. Auslöser können „schlechte“ Darmbakterien oder Pilze sein, welche sich im Übermaß im Darm angesiedelt haben. Diese wollen sich vermehren und verlangen nach Nährstoffen, insbesondere in Form von Zucker und Fett. Eine Analyse des Darmmikrobioms kann hier Klarheit geben.


Unser Darm bildet eine wichtige Grundlage für unser körperliches und geistiges Wohlbefinden. Viele körperliche Symptome, Erkrankungen und Probleme können im Zusammenhang mit einer gestörten Darmbarriere, oder Fehlbesiedelung stehen. Eine Wiederherstellung der natürlichen Balance und Stärkung der Darmgesundheit kann helfen Symptome zu lindern und das Wohlbefinden zu steigern.


 
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